Bildergeschichten

Januar des Kalenders „Sächsische Schweiz 2019“ (Info & Bestellung: Kalender)

„Wintermorgen an der Bastei“ 

Der Winter 2017/18 war nicht gerade mit Schnee gesegnet. Gefühlt gab es nur zwei Tage mit wirklich richtig Schnee. Und diese konnte ich glücklicherweise zum Fotografieren nutzen. Ich wohne im Elbtal bei Dresden-Pillnitz, doch als selbst hier in der Nacht erste Flocke anfingen zu wirbeln, war klar: Ich muss raus. ☺ Im Winter kann man ja sogar fast ausschlafen, wenn man zum Sonnenaufgang will. So stand ich dann gegen 8.00 Uhr auf dem Ferdinandstein an der Bastei – und wurde mit einem fantastischen Sonnenaufgang belohnt.

Leider war mein Hauptobjektiv gerade in der Reparatur, so dass ich an diesem Tag nur mit 35mm unterwegs sein konnte. Aber die Felsenburg Neurathen, die hier auf dem Bild neben der Sonne die Hauptrolle spielt, darf ruhig auch mal ohne die benachbarte Basteibrücke daher kommen finde ich. Zum Glück war an diesem Morgen auch nicht so ein Andrang wie oft auf diesem kleinen Aussichtspunkt, so dass ich mit nur einer weiteren Fotobegeisterten ganz in der Ruhe dieses Schauspiel genießen konnte.

Das Kalenderbild selbst ist dann eine knappe halbe Stunde nach Sonnenaufgang entstanden, um 8.24 Uhr. Es zeigt das klassische Motiv der Basteibrücke mit dem Lilienstein im Hintergrund. Die dicke Wolkenschicht löste sich etwas auf und erschuf eine wunderschöne „rosalastige“ Stimmung.

Bei diesem herrlichen Licht war natürlich nicht daran zu denken, schon wieder nach Hause zu gehen – auch wenn Frühstück und Kaffee noch warteten. So begann ich die klassische Runde hin zur Basteibrücke, durch die Felsenburg und wieder zurück zur Basteiaussicht. Diesen Ausblick gibt es auf dem Rückweg vom Ferdinandstein zu bewundern.

Auf dieser Runde gibt es viele tolle Aus- und Einblicke und auch wenn ich schon oft dort war, macht es immer wieder Freude diese zu erkunden. Der Blick auf Rathen und die Elbe fasziniert besonders, sieht doch der Ort von oben immer aus wie auf einer Eisenbahnplatte. Dieses Bild ist gegen 8:50 entstanden und zeigt sehr schön, wie sich die Wolkenstimmung verändert.

Die Sonne stieg höher und zu meiner großen Freude begann sogar noch etwas Nebeldunst aufzusteigen. Was will man mehr an einem solchen schönen Wintertag. Das war dann schon 9.30 Uhr und mein Mann dachte bestimmt schon, ich sei verschollen. 😉

An einem solchen Tag kann ich gar nicht aufhören zu fotografieren, ich könnte euch noch dreißig weitere Bilder zeigen. So musste auch das Nationalparklogo gegenüber dem Parkplatz noch für ein Bild herhalten. Inzwischen kann man übrigens auf diesem Parkplatz seinen Parkschein sogar mit EC-Karte bezahlen, vergessenes Kleingeld ist also kein Problem mehr.

Und weil es so wunderschön ist, musste der Kaffee noch länger warten und ich habe noch einen kurzen Abstecher Richtung Lilienstein gemacht, wo diese muntere Schar den Schnee auch sichtlich genoß. Was für eine toller Start in den Tag! Aber nun schnell ins Warme, der Kaffeedurst war groß. ☺

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