Der Raum der Stille
Eine Einladung
Heute gibt es mal keinen einfachen Tagesgedanken, sondern mehrere Seiten voll.
Ich habe gerade die Transkription eines Heilabends vom Ende Oktober 2017 wieder entdeckt – und war selbst erstaunt, was da so steht. Sehr passend zum heutigen Feiertag – und vielleicht hast du ja sogar ein wenig Muße, dir den Raum und die Zeit zu nehmen, die gesamte Meditation bzw. Anrufung zu lesen oder zu hören und mitzuspüren. Das würde mich freuen – für dich. ☺
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Der für mich wichtigste Abschnitt ist im Moment dieser hier:
Herr dein Wille geschehe. Ich überantworte mich einer höheren Wirklichkeit, aus bewusstem inneren Entschluss heraus. Das Ich möge sich öffnen für die göttliche Kraft die Es ist. Mögen alle Verwirrungs- und Illusionsfelder die wahres Erkennen verhindern wollen sich auflösen wie der Nebel in der Morgensonne. Und es ist mit Worten, die wir als Gebete, als Affirmationen sprechen möchten schwer zu realisieren in diese Offenheit hinein zu gehen. Auch diese muss eher fühlender Natur sein. Denn wenn wir ein Gebet mit „ich“ sprechen, beinhaltet dies ein großes Paradoxon, denn dieses „ich“ ist immer die Egopersönlichkeit. Und so lauert auch im Beten eine kleine Gefahr, dass wir uns selbst quasi austricksen, indem wir im Mentalen verhaftet bleiben und nicht die entsprechenden „Fühlgedanken“ zu unserem Gebet entwickeln. Doch erst das wahre Fühlen entwickelt die Kraft, die Gebete in die Verwirklichung schafft.
So ist es eine gute Idee, die Kraft des ICH BIN, des wahren Seins, des Christusseins, in unsere Gebete und Affirmationen einfließen zu lassen. Ganz automatisch wandeln diese sich auch so in eine positive Form, denn ICH BIN ist immer gleichzeitig die Anerkennung des Christusgeistes, des Christusseins, das unsere höheren Ebenen widerspiegelt. Und wenn die Wellen hoch schlagen, wenn viel Transformation geschieht, ist es natürlich schwer sich einzureden „Ich bin gelassen“.
Das stimmt dann einfach nicht. Aber ICH BIN zu bejahen, ohne jegliche Identifikation, mit jedem Atemzug … ICH BIN … schafft ein Stück Freiheit. Bejaht die dreifältige Flamme in unserem Herzen. Und nach und nach kommt zu dem Gedanken, dass wir uns Gelassenheit, Frieden und Ruhe wünschen, auch das Gefühl dessen. Und in dem Moment wo wir die Ruhe, die Stille, die Freude berühren können, können wir aus ganzem Herzen bejahen:
ICH BIN FREUDE. ICH BIN FRIEDEN. ICH BIN FREI.