Gebete fühlen
Ein Gebet
„Herr dein Wille geschehe. Ich überantworte mich einer höheren Wirklichkeit, aus bewusstem inneren Entschluss heraus. Das Ich möge sich öffnen für die göttliche Kraft die Es ist. Mögen alle Verwirrungs- und Illusionsfelder, die wahres Erkennen verhindern wollen sich auflösen wie der Nebel in der Morgensonne.“
Es ist mit Worten, die wir als Gebete, als Affirmationen sprechen möchten, schwer zu realisieren in diese Offenheit hinein zu gehen. Diese muss eher fühlender Natur sein. Denn wenn wir ein Gebet mit „ich“ sprechen, beinhaltet dies ein großes Paradoxon, denn dieses „ich“ ist immer die Egopersönlichkeit. So lauert auch im Beten eine kleine Gefahr, dass wir uns selbst quasi austricksen, indem wir im Mentalen verhaftet bleiben und nicht die entsprechenden „Fühlgedanken“ zu unserem Gebet entwickeln.
Doch erst das wahre Fühlen entwickelt die Kraft, die Gebete in die Verwirklichung schafft.