Frieden fühlen
Wird aus dem Gedanken
an Frieden ein Gefühl des Friedens, tust du mehr für den (Welt)Frieden als alle Protestierer und Demonstranten.
Vielleicht eine etwas gewagte Aussage in der jetzigen Zeit – und ich möchte keinerlei Kontroversen oder Diskussionen damit auslösen! Jeder kann und soll tun oder lassen, für was er sich gerufen fühlt und was er guten Gewissens vertreten kann. Aber eben auch dies allen anderen gestatten. Wenn wir jeden in seiner Meinung und Andersartigkeit achten könnten – auch jenseits der gegenwärtigen Situation – wäre schon viel geschafft. Mir geht es hierbei nicht um objektive oder subjektive „Fakten“, sondern viel mehr darum, welches kreative kollektive Feld wir gemeinsam erschaffen. Und das tun wir, ob wir das nun wollen oder nicht …
Dazu vielleicht noch eine Anekdote, die mein Mann einst im Babaji-Ashram in Indien erlebt hat:
Dort war oft ein Inder anzutreffen, der immer sehr still und vollkommen präsent wirkt. Ein sehr angenehmer und auch sehr schöner Mensch. Eigentlich gehörte er zur Kaste der Unberührbaren, doch das spielte dort keine Rolle. Eines Tages wollte eine Gruppe westlicher Besucher, zu denen auch Hans Ulrich gehörte, eine Meditation machen, wie sie es von zu Hause gewöhnt waren: Eine Meditation für den Weltfrieden. Hans Ulrich fragte diesen Mann, ob nicht mitmachen wolle. Er schaute erst ein wenig irritiert und sagte dann: Warum sollte ich? Ich bin immer im Frieden. Was kann ich denn mehr für die Welt tun?