Mutig voran
Mut
definiert sich als die Bereitschaft, den eigenen Ängsten zu begegnen.
Diesen Satz fand ich gestern in dem sehr guten Buch „Und tanze einfach weitern“ von Gordon Livingstone. Er passt sehr gut zu meinen Erfahrungen der letzten Tage – in denen ich zum ersten Mal so richtig klettern war im Elbsandstein. Also so richtig meine ich: Felsen hoch und fast senkrechte Wände am Seil wieder runter. Huh … Aber es ist toll, sich selbst beweisen zu können, dass Grenzen dazu da sind erweitert zu werden. Oder eben auch zu erkennen, wo es nicht weiter geht. Auch dazu gehört ein ganze Portion Mut: Zu sagen, hier ist Schluss. Dass kann und will ich (jetzt) nicht. Egal, was andere dir erzählen darüber. Du entscheidest, wo Schluss ist. Und das heißt dann nicht, dass die Angst den Mut besiegt hat, sondern dass dein Verstand und deine Bewusstheit gut funktionieren. Denn Mut hat niemals etwas mit Leichtsinn zu tun. Weder beim Klettern – noch bei den Entscheidungen unseres Lebens.
Also nur mutig voran – mit all deinen Ängsten, die so Stück für Stück ihren Schrecken verlieren.