Sehnsucht
nach Farbe und Licht
ist uns Menschen zu eigen. Wir sind eben keine „Höhlentiere“. Trotzdem hat auch die „dunkle Jahreszeit“ ihre Berechtigung und ihren Reiz. Sie hilft uns, in die eigen inneren Tiefen und „dunklen Ecken“ vorzudringen. Sie lädt uns ein, Raum für Ruhe und Innehalten zu finden. Leider ist es (fast) nicht mehr möglich, diesem Impuls zu folgen und entsprechend des schwindenden Lichtes zu handeln: Dauerbeleuchtung und feste Arbeitszeiten bringen unseren natürlichen Rhythmus durcheinander. Viele fühlen sich im Herbst und Winter (noch mehr) überfordert und belastet als in den Zeiten des Sonnenscheins. Versuche daher so viel wie möglich dem Drang zum „Verkriechen“ zu folgen! Lass lieber einmal eine Aufgabe unerledigt und geh schon um acht ins Bett. Versuche abends so wenig wie möglich mit Handy und Bildschirm zu hantieren. Gestatte deinem Körper – und deiner Seele – den Rückzug den er/sie braucht!