Eine Frage der Einstellung

Eine Frage der Einstellung

Den Horizont erweitern

Vorgestern war ich seit langem Mal wieder auf dem Carolafelsen in der Sächsischen Schweiz zum Fotografieren und um den Sonnenuntergang zu genießen. Der kürzeste Weg dort hin – und natürlich von dort auch wieder weg – geht durch die sogenannte „Wilde Hölle“. Dieser Bergweg wird zumindest dem ersten Teil seines Namens durchaus gerecht, denn wie wild hingewürfelt liegen die Felsbrocken im Aufstieg und ein paar kurze Kletterstellen, die mit Steighilfen ausgestattet sind, gilt es auch zu überwinden. Für mich allerdings nichts Höllisches, sondern eine große Freude. Sowas macht mir einfach Spaß.

An der Aussicht waren noch zwei weitere Fotografen, die ebenso staunend die Schönheit und das Licht genossen. Sonnenuntergang war gegen 20:30 Uhr . Die beiden gehörten nicht zusammen, aber beide hatten beschlossen, spätestens 20:00 Uhr den Rückweg anzutreten. Ich staunte. Warum denn das? Das Schönste kommt doch oft erst, wenn die Sonne hinter dem Horizont verschwunden ist. Doch sie bekannten freimütig, dass ihnen der Gedanke im Dunkeln da wieder runter zu müssen gar nicht behagte. Das verstehe ich. Lieber vorsichtig sein, als dass dann etwas passiert. Die Kraxeleien in der Sächsischen Schweiz sind ja nicht zu unterschätzen. Mir selbst macht das gar nichts (mehr) aus. Außerdem hat man immer noch relativ viel Licht, wenn man mit einsetzender Dämmerung los geht. Aber dann sagte einer der beiden etwas, was mich zu dem Gedanken führte, den ich euch heute schenken möchte. Er meinte: Naja, ich werde ja auch nicht jünger und fitter. Da wird man auch ängstlicher.

Hm. In dem Moment wurde mir klar und ich sprach es auch laut aus: Also bei mir ist das umgedreht. Ich werde immer fitter und mutiger.☺ Dann musste ich lachen und dachte bei mir, da muss unbedingt ein Tagesgedanke daraus werden.

Natürlich hat der Körper seine eigene Realität. Und natürlich kommt es vor, dass er nicht mehr so will, wie wir das gerne hätten. Aber der Köper wird eben auch ganz entscheidend von unseren inneren Einstellungen beeinflusst. Und wenn ich mich innerlich damit arrangiere, dass mit fortschreitendem Alter der Verfall stetig zunimmt, dann wird er das nur umso schneller tun. Wieviel Realität gestehst du den kollektiven Überzeugungen bezüglich des Älterwerdens zu?

Ich erinnere mich sehr gerne und gut an eine Teilnehmerin meiner Seminare. Ich habe sie später oft als leuchtendes Beispiel „angepriesen“ wie es auch gehen kann. Sie war schon über 70 als sie zu mir fand. Und sie berichtete, dass sie Probleme mit ihren Freundinnen hätte. Die würden ständig nur über Krankheiten reden, was sie selbst so gar nicht mag. Denn sie selbst würde immer gesünder werden und vieles von dem, was sie einst geplagt hat, sei verschwunden.

Was für eine tolle Einstellung! Und die kann man sich in jedem Alter zulegen. Aber je eher wir damit anfangen, desto besser. Also: ICH BIN voller Freude, Vitalität und Mut. Jeden Tag ein bisschen mehr. Das fühlt sich doch gleich ganz anders an ☺
Das „Ich Bin“, der höchste Ausdruck des göttlichen Sein, ist das auf jeden Fall. Schaffen wir ihm Raum in unserem Leben, damit „es“ sich mehr und mehr manifestieren kann.

Glaubenssätze zum Älterwerden

 

 

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