Authentisch sein
Das Ausmaß deiner Offenheit
bestimmt das Maß, in dem du inspirierend auf andere wirkst
Ich sortiere gerade mein Bücherregal neu. Dabei findet ja mitunter wahre (unbekannte) Schätze. So möchte ich heute einmal Chuck Spezzano zitieren, weil ich eines seiner Bücher spontan genau an dieser Stelle aufgeschlagen habe:
Viele von uns fürchten sich davor offenzulegen, wer wir wirklich sind, oder wir lassen andere nur die netten und angenehmen Seiten erkennen. Wären wir willens, den anderen unsere wahren Empfindungen zu vermitteln, einschließlich der Gebiete, auf denen wir Angst haben, die uns peinlich sind oder auf denen wir uns schlecht fühlen, dann würden wir bestätigt finden, dass unsere Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit andere inspiriert und sie dazu bewegt, auf uns zuzugehen. Es ist schon paradox! Wir halten eine Seite unseres Wesens verdeckt, damit unsere Mitmenschen uns mögen; tatsächlich aber ist es so, dass erst das Offenlegen der Dinge, die wir an uns selbst nicht schätzen, uns unverfälscht und rein und damit für andere zugänglich machen würde. Dies würde es möglich machen, eine Verbindung zu ihnen herzustellen.
Werde ehrlich und lass heute andere an den Erfahrungen teilhaben, die Du tatsächlich machst. Homogenisiere Deine Erfahrungen nicht, pasteurisiere sie nicht, hülle sie nicht in schön aussehendes Cellophan. Beteilige andere am Kern Deiner Erfahrung, und die Menschen in Deiner Umgebung werden sich, nach einem unvermeidlichen anfänglichen Schock, zum Voranschreiten anregen lassen. Beteilige sie nicht an Deinen Erfahrungen in der Absicht, sie zu manipulieren oder zu verändern, beteilige sie, um Dich selbst zu verändern und um ihnen die Hand zu reichen.