Das Kartenhaus
In dieser Zeit
“ zwischen den Jahren“ beschäftigen sich viele mit Neubeginn und Loslassen. Wollen sich befreien von allem was einengt und die eigenen Pläne oder guten Vorsätze vielleicht vereitelt. Das ist eine schöne und gute Sache. Doch hast du dich vielleicht auch schon einmal gefragt, warum eine positive Veränderung, die du bereits erreicht hattest, manchmal keinen Bestand hat?
Ich vergleiche dann unser System gern mit einem Kartenhaus. Stell dir vor, du hast schon dein ganzes Leben lang eine dicke Warze im Gesicht. Alle haben sie gesehen und du selbst weißt davon. Dein ganzes Leben und Selbstbild hat sich um dieses Ding aufgebaut. Wenn du die jetzt einfach wegnimmst, bricht vielleicht alles zusammen. Wie beim Kartenhaus – du kannst nicht viele Karten von ganz unten wegnehmen. Du musst langsam oben anfangen bis du an die Basis kommst und die beschädigte Karte durch eine stabilere ersetzen kannst. Dann kannst du das ganze Gebäude neu und besser aufbauen.
Also gehe behutsam vor und habe Geduld mit dir. Auch wenn du das Gefühl hast, dich schon jahrelang um eine bestimmtes Thema zu drehen. Mit jeder Schicht, die du davon „abschälst“ befreist du dich ein wenig mehr davon. Bist du einst strahlend und frei in einem stabilen Haus wohnen kannst.