Der Anker
Jeder von uns
muss seinen eigenen Weg finden, sich daran zu erinnern, dass der „innere Raum“, diese stille Ursprünglichkeit, aus der wir alle stammen und in die wir alle heimkehren, immer und jederzeit vorhanden und greifbar ist, wenn wir denn lernen wollten auf sie zu lauschen.
Wir müssen sie nicht suchen in Kirchenräumen oder in asketischen Verrichtungen in Klöstern oder Gebetsräumen. Diese Stille ist in jeder Minute greifbar. Bei jeder Tätigkeit die wir ausüben ist sie sanft schwingend im Hintergrund vorhanden. Und wenn wir Mittel und Wege finden, einen Teil unserer Aufmerksamkeit, unserer Bewusstheit, bei dem was wir als Stille bezeichnen verweilen zu lassen, dann haben wir einen Anker in uns selbst gefunden, der uns davor bewahrt, ein Spielball äußerer Strömungen zu sein. Ein Anker, der uns davor bewahrt, uns selbst gänzlich zu verlieren. Je mehr wir durch unsere Wahrnehmung und Aufmerksamkeit die Ankerkette stärken, umso besser werden wir uns fühlen, denn wir kommen der wahren Heimat näher.