Ins Katharer-Land

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Südfrankreich Tag 7 

Ich habe die Nacht auf dem großen Parkplatz am Strand von L’Espiguette verbracht. Wenn du in der Gegend mal richtig breiten Sandstrand und Dünen möchtest, dann fahr dorthin. Man könnte dort stundenlang laufen. Auch im Naturschutzgebiet auf der Landseite der Dünen. Ich jedoch habe nur den Sonnenuntergang genossen – das Gewitter in der Ferne hinterließ auch noch sehr hübsche Mammatuswolken – und mich dann in mein Bettchen gekuschelt.

Der Parkplatz ist riesig und es scheint kein Problem hier zu übernachten. Allein mit großen Wohnmobilen muss man zwangsweise dann stehen bleiben, weil eine Schranke nachts geschlossen wird. Die andere Durchfahrt, die immer offen ist, ist nur 2m hoch. Leider muss man sagen, ist diese immer offen – denn es gab so einiges Begängnis bis spät in die Nacht. Das hatte ich schon im Internet bei einem Kommentar gelesen und stand wohlweislich weit am Rand auf der Seite des Kanals und nicht am Meer. Wer weiß, was die da so alles treiben … 😉 Ich hatte das schon ein zwei Mal auf einem Parkplatz und in der Regel ist dieses Völkchen mit sich beschäftigt und harmlos. Solange sie nicht laute Musik machen, habe ich da nicht so das Problem damit. Ist aber nicht jedermanns Sache … Richtig doof war jedoch, als ich schon selig schlief, dass noch jemand direkt hinter mir einparkte. Und dann eine ganze Weile ums Auto rannte. Da ging der Puls doch kurz hoch, doch als sich herausstellte, der wollte auch nur da pennen, konnte ich die Augen wieder schließen. Das werde ich wohl nie verstehen, warum man sich, wenn so viel Platz ist, direkt zwischen zwei parkende Vans quetschen muss. Nachts um 2 ….

Nach einem gemütlichen Frühstück am Strand stand dann die Fahrt nach Toulouse an. Ca. 300 km, die ich überwiegend auf der Autobahn verbracht habe. Ohne Maut wäre es sehr kurvig und über eine Stunde länger. Da habe ich heute keine Lust darauf, auch wenn man dann mehr sieht. Bei Carcassonne wird eine Parkplatz mit Aussicht angekündigt. Also schnell mal anhalten … Und die Aussicht auf die Festungsstadt ist wirklich spektakulär. 

Weiter geht´s, in Richtung eines kleinen Zeltplatzes oberhalb von Toulouse, denn ich auf der Karte entdeckt habe. Haare waschen und ausgiebig duschen sind mal wieder angesagt nach einer Woche im Auto. Manche denken ja, man verdreckt total, so ohne die gewohnten Sanitäreinrichtungen und tägliches Duschen. Aber es ist ja noch gar nicht sooo lange her, dass es auch in den Häusern keine Duschen gab. Und was hat man da gemacht? Richtig, den guten alten Waschlappen benutzt. Funktioniert bestens, und bisher hat noch niemand die Nase gerümpft, wenn ich in seine Nähe kam 😉

So ist es ein ganz gemütlicher ruhiger Abend. Ich bin fast allein hier auf dem Platz, der gerade etwas renoviert wird. Normalerweise muss es sehr hübsch sein, auf einer Seite der Fluss und in der Mitte zwei kleine Teiche. Für die eine Nacht ist es für mich auch ohne Wasser darin vollkommen okay und ich schaue noch einen Film, der unter anderem hier in dieser Gegend gedreht wurde.

Heute Mittag kommt mein Freund aus Holland mit dem Flieger an und wir wollen gemeinsam die Gegend rund um die Katharerburgen erkunden. Vielleicht auch nach Lourdes fahren, mal schauen. Leider ist die Wettervorhersage nicht so berauschend. Aber die spanische sonnige Hochebene ist ja auch nicht weit 😉

Ich weiß nicht, ob und wann  ich in den nächsten Tagen zum Schreiben und zum Posten komme, aber ich werde ganz sicher hin und wieder berichten und ein paar Bilder zeigen. Ich freue mich, wenn du weiter mit mir reist. Bis bald, 

Britta

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