Die Auferstehung
Das andere Ostern
Karfreitag. Ostern. Frühlingsfest oder Gedenken an Jesus Kreuzigung und Auferstehung? Oder hat beides miteinander zu tun?
Auch wir selbst gehen immer wieder durch gefühlte innere – und mitunter auch äußere -Prozesse der Kreuzigung und finden hoffentlich immer wieder einen Ausweg, der mit der Auferstehung gleich zu setzen ist. Der Frühling, das Sprießen des frischen Grüns aus den Tiefen der Dunkelheit, lehrt uns diesen Prozess jedes Jahr auf´s Neue. Aber uns in unserem Menschsein fällt es schwer, dies als natürlich und auch heilsam zu akzeptieren. Es soll und muss doch immer nur alles schön und leicht sein …
Aber so ist Leben nicht. Wenn wir nur auf rosa Wolken schweben wollten, wären wir nicht hier. Das Geschenk des Menschseins ist, sich all die Erfahrungen und Eindrücke zu eigen zu machen, die eben nur mit den Sinnen des Körpers möglich sind. Und wenn wir auch aus den schlimmsten und schmerzhaftesten Erlebnissen siegreich hervorgehen, dann sind wir danach viel mehr, größer, weiter, reicher, bewusster. Das lehrt uns dieses Osterfest.
Aus diesem Anlass bringe ich hier noch einmal den sehr tiefgreifenden Text zum Vorschein, der an einem Heilabend zu Karfreitag entstanden ist. Leider gibt es keine Aufnahme davon. Ich lade dich ein, dich lesend, Abschnitt für Abschnitt, einzulassen. Es steckt viel darin:
Du findest den gesamten Text hier: –> Befreiung zu Ostern
Das obige Bild ist an eben jenem Karfreitag 2018 morgens entstanden. Beim Lesen des Textes des Heilabends sprang mir folgende Sequenz ins Auge, die ich wunderschön finde und die ich dir heute als Tagesgedanken mit auf den Weg geben möchte.
„Ich neige in tiefer Demut und Hingabe mein Haupt. Das Haupt der Person, des kleinen Ich. … Ich gebe mich der Liebe hin.