Kroatien Tag 14

Kroatien Tag 14

Resümee eines erkundungsreichen Tages

14 Tage bin ich schon unterwegs. 16 wenn man die Anreise mitzählt. Ich kann es kaum glauben, bin ich nicht erst vorgestern angekommen, wo ist die Zeit hin. 🤭 Aber es bleibt mir auch nochmal fast genau so viel Zeit, ich muss erst am 30. zu Hause sein und nicht wie gedacht am 25. Sehr gut, es ist so schön hier, da will man eigentlich gar nicht mehr weg. 😁

Geschlafen habe ich mal wieder nicht gut, obwohl alles total ruhig war und das Meer sanft rauschte. Schlafen ist eindeutig nicht meine Hauptkompetenz 🙈 Vielleicht ist auch nur die Decke zu warm… Dummerweise habe ich noch einen Biberbezug drauf. Den Schlafsack habe ich schon unter die Matratze verbannt, weil er ständig im Weg war. Aber, egal wie mies ich geschlafen hab, ich kann morgens trotzdem gut gelaunt aufstehen 😁

Da ich unmittelbar neben der Strandbar stehe, würde es sich ja anbieten, mal frühstücken zu gehen. Gedacht getan… Aber oh Schreck, da gibt es auch jetzt nix zu essen, nur Getränke. Na gut, dann halt nur einen Cappuccino … Erstaunlicherweise ist das in allen Cafés so, die jetzt morgens auf haben: Es gibt kein Frühstück. Sehr merkwürdig, wie machen die das hier, Leute sitzen genug da. 🤔

Na egal, ich will nochmal in Ruhe in die Altstadt. Also zur Kirche gefahren, da ist ein großer Parkplatz. Aber, was ist das… Alles rappelvoll. Wo sind die denn alle, gestern war der fast leer… Das Rätsel löst sich, als ich am Eingang einer Kirche vorbei komme. Es scheinen irgendwelche Feiern im Gange, jede Menge rausgeputzte Leute sind unterwegs.

Also nochmal eine Runde gedreht und doch am Hafen geparkt. Schnell ein Brötchen geschmiert und losgewandert. Herrlich, jetzt hab ich die Meeresorgel ganz für mich allein. 😍. Und auch an der Kirche St. Donatus ist noch nicht viel los. Ich besichtige sie jetzt auch von innen und staune über das „Säulenrecycling“ das da betrieben wurde. Die haben doch glatt den Altar des römischen Heiligtum im Fundament verbaut 😱

Neben der Kirche dann ein schönes Plätzchen für einen zweiten Cappuccino. Und ein erstes Eis 😁. Fazit dieses Morgens: Ich mag Zadar. Sehr sogar. Es hat alles was man braucht, tolle Landschaft obendrein und ist auch nicht zu groß. Hier komme ich bestimmt wieder einmal her, auch wenn es dann wahrscheinlich nicht mehr so ruhig sein wird wie jetzt.

Mein Weg soll mich jetzt noch ein Stück weiter Richtung Süden führen. Der Krka Nationalpark ist im Hinterkopf. Für morgen vielleicht, heute taugt das Wetter nicht. Also mal schauen, was es auf dem Weg dahin noch Nettes gibt. Ins Navi gebe ich mal das Vogelschutzgebiet an dem großen Binnensee Vransko Jezero ein. Doch ich komme nicht weit, ein erster Abstecher Richtung Strand muss gleich in Sukošan sein. Ganz hübsch hier, eine nagelneue Promenade und eine Ruine im Wasser vor dem kleinen Hafen. Ich schleiche Richtung Kirche… und staune. Denn anscheinend machen sie den ganzen Ort neu. Jede Straße ist aufgerissen und ohne Belag. Also kommt in zwei Jahren her, dann ist es bestimmt wieder nett.

Auf der Weiterfahrt geht die Straße direkt am Wasser lang. Wirklich schön hier, mit den vielen vorgelagerten Inseln. Das wäre auch herrlich zum Paddeln. Aber nicht bei dem Wind heute 🙈 Ich ignoriere das Navi und biege im nächsten Ort wieder ab. Turanj heißt er und hier könnte man glatt auch übernachten. Ich will aber noch nicht schlafen, sondern etwas sehen. Eine hübsche kleine Kirche gibt es, mit einem sehr schönen Christus. Endlich mal das offene Herz an vorderster Front und nicht das Kreuz 😇

Hunger hab ich leider keinen, denn es locken einige schöne Restaurants. Also weiter, immer so küstennah wie möglich. Schnell lande ich in Biograd na Moru, kurz vor dem Yachthafen, in einer Sackgasse. Mit herrlichen Parkplätzen direkt am Strand. Hach, wie wäre es mit dem obligatorischen Mittagsschläfchen 🤔 Das geht ausgezeichnet hier mit offener Hecktür. Wenn sich nichts Besseres findet, hier könnte ich sehr gut und ruhig nächtigen.

Aber jetzt erstmal auf zum See. Unterwegs Mohnflächen mit Seeblick 😍. Dann bin ich auch schon an der Schutzstation und zahle 20kn um auf einem Bohlenweg ein wenig in das Vogelschutzgebiet einzudringen. Erfreut erfahre ich, dass es noch eine Station gibt, für die die Karte gilt und zwar gegenüber, auf dem Berg! Oh prima, da freue ich mich jetzt schon drauf, Aussicht ist immer gut. 😊

Aber erstmal zu den Vögeln… Außer einem Kuckuck und ein paar Möven sehe ich zwar nichts, aber es ist trotzdem sehr schön hier. Aber jetzt ruft der Berg, auf den ich schon die ganze Zeit schaue. Kamenjak heißt er und soll eine grandiose Aussicht bieten. 20min veranschlagt das Navi bis dort hin. Im Örtchen Vrana muss ich aber das Lenkrad flugs nach links reißen… Klatschmohn lockt, in lila gebetet und darüber eine große Ruine. Es ist die alte Stadt Vrana, aus dem 9Jh., und man kann einfach so darin herum laufen. Ein sehr interessanter Ort.

So, jetzt aber aufwärts! Es geht durch eine eigentümliche, recht leere Landschaft mit Olivenhainen und Schafhirten. Ruinen verlassener Häuser überall, ein wenig bedrückend und trotzdem irgendwie schön. Endlich die letzten Kilometer den Berg hoch. Das neue Alsphaltsträßchen ist mit Kreuzen geschmückt und führt direkt zum Nationalparkhaus mit kleiner Gaststätte. Ich parke jedoch auf dem großen Parkplatz ca. 200m vorher. Schon beim Aussteigen ahne ich Großes: Der Blick schweift frei in weite Ferne. Hach, wenn es jetzt so klar wäre wie gestern…

Oben angekommen kann ich es kaum fassen: Man überblickt wirklich die ganze Küste mit all den vielen Inseln. Ist das schööön. Bei klarer Sicht kann man sogar die italienischen Berge sehen verrät ein Schild. Das ist mir heute nicht vergönnt, aber ich genieße es trotzdem sehr und kraxele eine Weile auf den schroffen Felsen herum. Und der verwegene Plan reift, hier oben zu bleiben 🤭 Hm, aber es ist ein Nationalpark, wenn auch der untere Parkplatz noch vor dem Schild ist. Achwas, ich frage einfach und wenn nicht, dann nicht…

Und siehe da, die Kassenwächterin ist sehr nett, spricht kurz mit der Wirtin der Konoba und beide nicken 😁. Da kehre ich doch prompt noch gerne ein und genieße ein sehr üppiges Mahl dalmatinischer Köstlichkeiten.
Dummerweise fängt es dann an zu regnen. Aber egal, ich hab den Berg mit dem theoretisch schönsten Sonnenuntergang der Adria (O-Ton Prospekt) ganz für mich allein, da werde ich wohl nicht meckern wegen ein paar Wolken. Und wer weiß, was der Sonnenaufgang verheißt 😊

fbt

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2 Replies to “Kroatien Tag 14”

  1. Wunderschöne Berichte, ,vermisse sie leider seit 2 Tagen in meinen Mails, machte mir schon Sorgen:-)Doch Gott sei Dank , finde ich sie ja noch auf deiner Homepage. Also weiterhin gute Fahrt und tolle Erlebnisse. Ich freue mich auf die nächsten Berichte. LG Lisa

    1. Liebe Lisa, hast du dich auch in die Liste „Reisbericht“ eingetragen? Ich hatte zuerst die Mails auch an die Abonnenten der Tagesgedanken versendet und dass dann vor drei Tagen geändert. Ich danke dir herzlichst, eine Gute Zeit auch dir. Britta

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