Sonnenaufgang auf dem Gohrisch
Bildergeschichten
2. Titelbild des Kalenders „Sächsische Schweiz 2019“ (Info & Bestellung: Kalender)
„Morgens auf dem Gohrisch“
Der Kalender 2019 hat ein zweites Deckblatt mit ein paar Erläuterung – und natürlich meinen Kontaktdaten. Man kann ja meine Bilder auch als Druck erwerben, den Hinweis muss ich ja irgendwo unterbringen. ☺ Entschieden habe ich mich bei diesem Blatt für ein Bild das auf meinem Lieblingsberg entstand, dem Gohrisch. Ich mag das Bild von der Stimmung her sehr, mochte es jedoch wegen des heftigen Flares (das ist das bunte Ding in der Mitte) nicht als reguläres Monatsbild verwenden.
Entstanden ist es im Juni 2018 kurz vor 5.40 Uhr morgens, also schon etwas nach Sonnenaufgang – zu dem ich natürlich auch bereits oben war. Und da sind wir schon bei einem der Gründe, warum ich den Gohrisch so mag: Ich brauch nur gut 15 min bis hoch, das heißt ich kann mit Beginn der Dämmerung losgehen und brauche nicht durch stockfinsteren Wald *grusel*.
Doch auch so hat der Gohrisch jede Menge zu bieten und ich empfehle ihn jedem, der nur ganz kurz Zeit hat in der Sächsischen Schweiz, vielleicht auf der Durchreise, und trotzdem einen guten Einblick haben möchte.
Man bekommt von allem etwas: Einen schönen Waldweg, ein wenig Kraxelei beim Aufstieg, tolle Aussichten in fast jede Richtung, ein paar Leitern, Stege und Treppen auch oben. Und wer möchte steigt dann durch die Falkenschlucht hinab und gönnt sich so ein richtiges Abenteuer auf einer engen Treppe durch einen Felsspalt. Und man kann den Besuch gut kombinieren mit dem gegenüberliegenden Papsstein, auf dem gibt es dann auch eine Gaststätte. Allerdings noch nicht zum Sonnenaufgang. 😉
Mich faszinieren natürlich vor allem die Aussichten. Und da gibt es welche für Sonnenaufgang (wie im Kalenderbild) aber auch Richtung Westen, die toll sind für Sonnenuntergänge. Hier die Nordwest-Aussicht.
An jenem Tag im Juni bin ich mal wieder ganz spontan aufgestanden und losgefahren, denn es „roch“ nach etwas Nebel, und der erfreut, wenn nicht zu viel, das Fotografenherz sehr. Da fällt es mir dann auch nicht schwer, um 3 aus dem Bett zu hüpfen. Denn eine gute halbe Stunde Anfahrt habe ich ja auch noch. Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Sonnenaufgang selbst war zwar ziemlich verwolkt, aber es gab herrlichen Nebel den die Sonne später auf das Schönste erleuchtete. Da weiß man immer gar nicht wo man zuerst fotografieren soll und mit welchem Objektiv. Hier mal eines mit längerer Brennweite:
Als die Sonne dann höher stieg, entstanden wunderschöne Stimmungen und der Himmel begann richtig zu leuchten. So ist auch das Kalenderbild entstanden. Wir schauen hier Richtung hintere Sächsische Schweiz. Rechts ist der Ausläufer des Papststeins zu sehen mit der markanten Hunskirche. So heißt der vorstehende Felsen, der auch von Kletterern gern besucht wird. Hinter diesem bilden der Falkenstein links und die Schrammsteine rechts die markante Silhouette der Hinteren Sächsischen Schweiz. In der Mitte vor uns befindet sich der Kleinhennersdorfer Stein mit seinen erkundenswerten Höhlen.
Doch auch ohne Sonnenaufgang und Nebel gibt es hier oben viel zu entdecken. Die eigenartigen Felsgebilde vorn im Bild finde ich immer wieder lustig. Da könnte man sich so manchen Namen dafür ausdenken.
Und hier noch ein anderer schöner Blick später an diesem Morgen. Da war es dann schon 6.40. Ich war also über 2 ½ Stunden da oben und habe es kaum bemerkt. Das ist immer so: Fotografierend, den Vögeln lauschend, die Stille genießend vergeht die Zeit wie im Fluge. Und wenn ich dich mit meinen Bildern und Erlebnissen motivieren kann, auch einmal zu solcher „Unzeit“ auf einen Berg zu steigen und zu staunen, dann freut mich das sehr.
-> Bestellen kannst du den Kalender hier: Info & Bestellung