Letze Woche war ich mittags bei herrlichstem Wetter mit Freunden zu einer schönen Tour in den Schrammsteinen unterwegs. Dabei haben wir einige wundervolle Ausblicke entdeckt, die für uns neu waren. Sehr überraschend, dachte ich doch, ich kenne da schon so ziemlich alles. Leider mussten wir jedoch 15:00 Uhr wieder zurück in Pirna sein. Da stand ich nun, mit sehnsüchtigem Blick auf den blauen Himmel und die schönen Wolken und dachte an die viele Arbeit, die am Schreibtisch auf mich wartet. Aber jetzt nach Hause gehen … Och nö. Das gibt bestimmt einen tollen Sonnenuntergang.
Was ist das nur für ein gruseliger Winter. Alles grau in grau und so gut wie keine Sonne. Nur gut, dass ich bereits im Januar zwei wundervolle Ausflüge in den Schnee machen konnte und dabei auch ein Bild entstanden ist, das sich schon mal für den Kalender 2023 angemeldet hat.
Das trübe Wetter motiviert mich gerade gar nicht zum Rausgehen. Weder einfach so, noch fotografisch. Aber vorige Woche zeigte sich gegen 13.00 Uhr mal ein Wolkenloch vor meinem Bürofenster. Sofort entstand der innere Drang: Hinaus. Aber ich hatte gar keine Lust. Und auch genug anderes zu tun. Aber es ging nicht mehr weg … das Drängen. Fünf mal die Wetterapp gecheckt, zig Mal zum Fenster gegangen. Herrje … und gegen 15:00 Uhr habe ich es nicht mehr ausgehalten und bin losgefahren. ☺ Der „du musst raus Impuls“ war auch verbunden mit der Idee an eine konkrete Location. Es musste ja etwas sein, dass sich in dieser kurzen Zeit – Sonnenuntergang ist gegen 17:00 Uhr – noch erreichen lies. Also auf ins Rathener Gebiet. Bei dem Gedanken an den geplanten Spot stahl sich schon ein Grinsen ins Gesicht, denn ich mag es dort sehr. Schon lange wollte ich auch mal auf den Felsen dort hochsteigen, hatte es aber bisher noch nicht gewagt, so allein. Hoch ist kein Problem, aber frau will ja auch wieder runter …
Für Donnerstag war Schnee angesagt – und für Freitagmorgen eine Wolkenlücke. Schon am Dienstag hatte ich diese in der Wetterapp entdeckt. Frischer Schnee mit bunten Wolken im Sonnenaufgang, hach das wäre doch was! Aber natürlich weiß man erst am Vorabend genauer, ob die Vorherhersage hält was sie versprach. Und ja, da war sie, die Wolkenlücke. Genau an der richtigen Stelle, über Dresden und der Sächsischen Schweiz. Doch wohin nun? Am liebsten ja etwas ohne große Anstrengung und langem Hinweg, denn ein wenig mangelte es mir an Motivation …
Doch in Richtung Böhmische Schweiz waren die Straßenbedingungen am Abend nicht gerade verlockend. Schneeverwehungen überall. Da möchte frau dann auch nicht morgens die Erste sein, die im Dunkeln da lang will … Lilienstein? Ohne Nebel irgendwie langweilig. Bastei und Umgebung? Da sind bestimmt schon etliche … Gohrisch? Passt der Sonnenstand nicht. Dann eben der Papststein! Und diese Entscheidung erwies sich als goldrichtig, im wahrsten Sinne des Wortes.
… präsentierte sich die Sächsische Schweiz vor einem Jahr. Das freut natürlich das Fotografenherz und so zog es mich hinaus in Richtung Kleiner Winterberg. Es ist der Todestag meines Mannes und so ist eine stille Schneerunde genau das Richtige an diesem Tag.
Schon der Weg im Tal ist herrlich, wenn auch etwas beschwerlich zu laufen. Von den vielen Stufen, die dann zum Kleinen Winterberg hinauf führen, habe ich leider kein Foto gemacht, aber natürlich komme ich trotz Kälte gehörig in Schwitzen. Da hilft es immer, schon unten die Jacke auszuziehen, auch wenn es die ersten Meter hinauf noch kalt ist. Verschwitzt oben anzukommen ist viel schlimmer.
Dieses Bild ist am 29.12.2020 entstanden und ich möchte euch mit ihm einen
Gelungenen Übergang
in das neue Jahr wünschen.
Möge, so wie an jenem Morgen, das Licht für euch die Wolken durchdringen und alle Schatten vertreiben Damit wir freudig und offenen Herzens durchs Leben gehen können. Und auch wenn wir das „große Ganze“ oft nicht beeinflussen können, so ist doch ein jeder für seine eigene kleine Welt verantwortlich. Und jeder sieht das, was er sehen kann und will. Einfach mal nur freuen, ist gar nicht so schwer wie mancher glaubt. 😉
Möge das neue Jahr für euch ganz ganz viele kleine und große Freumomente bringen. Sie liegen immer dicht am Wegesrand, wir müssen nur Ausschau danach halten. 💖
Ich selbst werde ein paar Tage unterwegs sein in einem Tal fast ohne Empfang und nur hin und wieder online. Habt eine gute Zeit. Wir sehen uns in 2023. 😊
Das Bild ist eine Panoramaaufnahme aus mehreren Einzelbildern im Hochformat. Der markante Felsen im Vordergrund ist der „Höllenhund“. Ich liebe diesen Platz sehr, konnte ich hier doch schon wahrhaft himmlische Lichtstimmungen erleben. Und ein Bild machen, mit dem ich 2019 beim Nikon-Fotowettbewerb die Kamera gewann, mit der ich jetzt fotografiere. 🙂
ist eines der markantesten Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz. Ich habe schon viele Bilder von ihr von den Aussichtspunkten auf dem Pfaffenstein gemacht. Als es jedoch vor ein paar Tagen ein bisschen Puderzuckerschnee in der Sächsischen Schweiz gab, war es mir zu trüb und windig, um auf irgendeinen Berg zu steigen. Also bin ich eine Runde mit dem Auto gefahren, um die Stimmung ein wenig zu genießen. Und was soll ich sagen: Es war toll. Ich war immer, wenn es mal etwas Struktur in den Wolken, gab an einem netten Platz. Wie hier an der Straße nach Cunnersdorf mit Blick auf die Barbarine von unten. So wirkt sie noch einmal ganz anders – und besonders hübsch mit dem Schneekäppchen finde ich.
Februar des Kalenders „Sächsische Schweiz 2019“ (Info & Bestellung: Kalender)
„Wanderung zum Kleinen Winterberg“
Das Februar-Bild des Kalenders ist entstanden, als ich endlich mal wieder Lust und Gelegenheit hatte auf eine „richtige“ Wanderung im Elbsandsteingebirge. Und da ich sehr gerne das Angenehme mit dem Spaßmachenden verbinde, musste natürlich die Kamera mit. Entschieden habe ich mich für eine Tour, die für andere vielleicht nur ein Spaziergang ist. Aber da ich Genußwanderer – und mangels Training auch nicht sooo fit bin 😉 – sollte es nur zum Kleinen Winterberg gehen. Start war am frühen Morgen am Lichtenhainer Wasserfall im Kirnitzschtal, denn ich hoffte auf einen schönen Sonnenaufgang auf dem Aussichtspunkt auf dem Kuhstall. Das ist dieses berühmte Felsentor, das als einer der ersten Punkte in der Sächsischen Schweiz touristisch erschlossen wurde. Man konnte sich damals sogar per Esel vom Lichtenhainer Wasserfall aus dort hinauf transferieren lassen. Mir blieben jedoch nur die eigenen Füße und so ging es ein gute halbe Stunde vor Sonnenaufgang aufwärts.
Der Kalender 2019 hat ein zweites Deckblatt mit ein paar Erläuterung – und natürlich meinen Kontaktdaten. Man kann ja meine Bilder auch als Druck erwerben, den Hinweis muss ich ja irgendwo unterbringen. ☺ Entschieden habe ich mich bei diesem Blatt für ein Bild das auf meinem Lieblingsberg entstand, dem Gohrisch. Ich mag das Bild von der Stimmung her sehr, mochte es jedoch wegen des heftigen Flares (das ist das bunte Ding in der Mitte) nicht als reguläres Monatsbild verwenden.
Entstanden ist es im Juni 2018 kurz vor 5.40 Uhr morgens, also schon etwas nach Sonnenaufgang – zu dem ich natürlich auch bereits oben war. Und da sind wir schon bei einem der Gründe, warum ich den Gohrisch so mag: Ich brauch nur gut 15 min bis hoch, das heißt ich kann mit Beginn der Dämmerung losgehen und brauche nicht durch stockfinsteren Wald *grusel*.
Doch auch so hat der Gohrisch jede Menge zu bieten und ich empfehle ihn jedem, der nur ganz kurz Zeit hat in der Sächsischen Schweiz, vielleicht auf der Durchreise, und trotzdem einen guten Einblick haben möchte.
Deckblatt des Kalenders „Sächsische Schweiz 2019“(Info & Bestellung: Kalender)
„Pölkingkiefer“
Das Titelbild des Kalenders 2019 ziert die sogenannte „Pölkingkiefer“. Dieser Überlebenskünstler wächst an einer unzugänglichen Stelle in der Felsenburg Neurathen im Gebiet der berühmten Bastei. Die Felsenburg ist immer wieder einen Besuch wert – allerdings nur für Schwindelfreie, denn man muss dabei etliche Gitterbrücken überqueren unter denen es tief abwärts geht. Kaum vorstellbar, das zwischen diesen steilen Felsflanken und tiefen Schluchten einst Menschen gelebt haben.
denn mein Kopf ist von einer Erkältung lahmgelegt. Ich wünsche euch darum einfach mal viel Freude mit diesem zauberhaften Bild von einem Sonnenuntergang auf dem Gohrisch in der Sächsischen Schweiz.
PS: Wer es noch nicht weiß, meine Fotos gibt es auch als Druck. Im Shop sind zwar nicht so viele, aber auf Wunsch kann ich fast alle dort hochladen: Bildershop