Spontaner Fotoabend mit Überraschung
Sonnenuntergang und Blaue Stunde
Was ist das nur für ein gruseliger Winter. Alles grau in grau und so gut wie keine Sonne. Nur gut, dass ich bereits im Januar zwei wundervolle Ausflüge in den Schnee machen konnte und dabei auch ein Bild entstanden ist, das sich schon mal für den Kalender 2023 angemeldet hat.
Das trübe Wetter motiviert mich gerade gar nicht zum Rausgehen. Weder einfach so, noch fotografisch. Aber vorige Woche zeigte sich gegen 13.00 Uhr mal ein Wolkenloch vor meinem Bürofenster. Sofort entstand der innere Drang: Hinaus. Aber ich hatte gar keine Lust. Und auch genug anderes zu tun. Aber es ging nicht mehr weg … das Drängen. Fünf mal die Wetterapp gecheckt, zig Mal zum Fenster gegangen. Herrje … und gegen 15:00 Uhr habe ich es nicht mehr ausgehalten und bin losgefahren. ☺ Der „du musst raus Impuls“ war auch verbunden mit der Idee an eine konkrete Location. Es musste ja etwas sein, dass sich in dieser kurzen Zeit – Sonnenuntergang ist gegen 17:00 Uhr – noch erreichen lies. Also auf ins Rathener Gebiet. Bei dem Gedanken an den geplanten Spot stahl sich schon ein Grinsen ins Gesicht, denn ich mag es dort sehr. Schon lange wollte ich auch mal auf den Felsen dort hochsteigen, hatte es aber bisher noch nicht gewagt, so allein. Hoch ist kein Problem, aber frau will ja auch wieder runter …
Aber der Reihe nach. Ich kam genau zur rechten Zeit an, als die Sonne ein Wolkenloch fand. Denn natürlich war von dem mittäglichen blauen Himmel doch nicht mehr viel übrig.
Die knorrigen Kiefern in der Sächsischen Schweiz sind einfach herrlich und laden zu fotografischen Erkundungen ein.
Ich genoss den Platz und die Sonne dort sehr. Achtsam und behutsam, kein Schritt zu viel. Denn die Vegetation auf den Felsen ist sehr empfindlich und man sollte vorhanden Pfade besser nicht verlassen. Ich bin auch immer hin und her gerissen, zwischen dem Wunsch, andere an meiner fotografischen Freude teilhaben zu lassen und der Gefahr, dass sich dadurch solche Plätze verbreiten und gefährdet werden. Darum bitte ich auch um Verständnis, dass ich hier keinen genauen Ort nennen möchte.
Weiter ging es zum eigentlich angedachten Fotoplatz mit dem Felsen. Leider waren die Wolken nun stärker als die Sonne. Ich baute trotzdem mein Stativ auf und machte einige Bilder. Doch was ist das … laute Stimmen nähern sich, wo ich doch die Ruhe genießen will. Mist. Doch dieser „Mist“ stellte sich als ausgesprochen nette Leute heraus. Wir kamen ins Gespräch und sie fragten mich, ob ich nicht mit auf den Felsen hoch wolle. Na sowas. Danke liebes Leben, dass du immer für mich sorgst. Denn allein hätte ich es wieder nicht getan.
Die Qualität dieses Bildes lässt zu wünschen übrig, denn es ist nur mit dem Handy entstanden. Es kann auch RAW-Aufnahmen machen und das habe ich hier einmal versucht. Aber ich muss sagen, die normalen JPG´s (also fertig entwickelte Dateien) aus dem Handy selbst sind fast besser. Ich habe übrigens das Huawei P30 pro. Extra, weil es sehr gute Bilder macht.
Also, wieder hinab. Und es war gut, dass zumindest beim ersten Mal jemand dabei war. Denn wenn man rückwärts nicht sieht wohin man tritt und kaum etwas zum Festhalten hat, hat das so seine Tücken. Aber ich komme ganz sicher wieder und dann darf die Kamera mit hoch.
Wieder unten war es erstmal vorbei mit dem Licht und ich durfte mit vom Glühwein der kletternden Wanderer naschen. Aber mitunter passiert noch eine ganze Weile nach Sonnenuntergang etwas Schönes. Und so war es auch heute. Wolkenkanten begannen zu erglühen und es entstand eine ganz eigenen Stimmung. Die musste ich unbedingt im Panorama einfangen.
Das ist doch eigentlich auch kalenderwürdig, oder? ☺ Wir standen noch eine Weile und staunten. Langsam gingen die Lichter unten an. Die Blaue Stunde begann. Normalerweise macht diese bei bedecktem Himmel nicht so viel her. Aber an diesem Tag war es wunderschön und es entstanden noch einige sehr schöne Bilder.
Eines davon wird zukünftig auch die Webseite des Hotel „Elbschlösschen“ in Rathen verschönern, das wir hier auch im Bild sehen.
Alles in allem also ein rundum erfolgreicher Nachmittag und ich war sehr froh, mal wieder einem inneren Impuls gefolgt zu sein, anstatt der Trägheit nachzugeben. 😉
Falls du gerne auch einmal mit mir unterwegs sein wills, sind vielleicht meine individuellen Fotowanderungen etwas für dich: Fotocoaching/Fotowandern
Und: Ich habe jetzt endlich mal einen Termin für einen ersten Fotoworkshop hier in Dresden und der Sächsischen Schweiz gemacht. Ich hoffe sehr, am 18. und 19. März ist gutes Wetter und auch sonst spricht nichts gegen eine Durchführung. Alle Info´s dazu gibt es hier: Fotoworkshop.
Herzlichst,
Britta Prema Hirschburger