Winterwanderung Sächsische Schweiz
Tief verschneit
… präsentierte sich die Sächsische Schweiz vor einem Jahr. Das freut natürlich das Fotografenherz und so zog es mich hinaus in Richtung Kleiner Winterberg. Es ist der Todestag meines Mannes und so ist eine stille Schneerunde genau das Richtige an diesem Tag.
Schon der Weg im Tal ist herrlich, wenn auch etwas beschwerlich zu laufen. Von den vielen Stufen, die dann zum Kleinen Winterberg hinauf führen, habe ich leider kein Foto gemacht, aber natürlich komme ich trotz Kälte gehörig in Schwitzen. Da hilft es immer, schon unten die Jacke auszuziehen, auch wenn es die ersten Meter hinauf noch kalt ist. Verschwitzt oben anzukommen ist viel schlimmer.
Wenn man dann oben ist, sind die Anstrengungen sofort vergessen, denn die Aussichten sind einfach herrlich. Besonders mit soooo viel Schnee. Aber natürlich heißt es achtsam sein, wohin man tritt. Zu leicht übersieht man Spalten und Absätze, auch wenn man das Gelände vielleicht gut kennt. Sicherheit sollte immer Priorität haben, auch bei aller Begeisterung.
Aber natürlich war an der bekanntesten Aussicht auch an diesem Tag schon jemand vor mir und hat „fotografenunfreundlich“ den Schnee zertrampelt. Zum Glück ist aber noch niemand über die Spalte gesprungen, da würde mir bei der Witterung schon beim Gedanken daran ganz anders …
Als ich da so genießend stehe und meinen warmen Tee schlürfe, beginnt es zu schneien. Im wahrsten Sinne „leise rieselt der Schnee“. Wenn da jetzt noch ein bisschen Sonne dazu käme … Aber das ist bei der dichten Bewölkung natürlich unwahrscheinlich und so tauche ich unbesonnt immer tiefer in die Stille ein. Ich könnte noch viele ähnliche Bilder hier zeigen, denn sich zu beschränken auf DAS eine Bild fällt mir auch an so einem Tag schwer. Überall gibt es Schönes zu entdecken. So hole ich das Teleobjektiv raus und rücke dem Winterstein etwas näher:
So langsam geht es gen Abend. An einen schönen Sonnenuntergang ist heute nicht mehr zu denken und so mache ich mich auf den Rückweg. Die Wanderhütte im Schnee ist noch einmal Gelegenheit zum Innehalten und Kamera zücken:
Nach gut drei Stunden bin ich erholt und beglückt zurück am Auto und trete die Heimfahrt an. In Königstein leuchtet die Festung zur Blauen Stunde – die wegen der Wolken eher eine graue ist – herrlich im Schneegewand. Da muss ich natürlich noch einmal anhalten und ein paar Bilder machen.
Und weil es schon recht dunkel ist und ich über die Wiese stapfe und nicht mehr darauf eingestellt bin, endet der Tag doch noch mit jede Menge Schnee in den Schuhen ☺. Ich hoffe, euch haben die kleinen Impressionen genau so gefallen wie mir dieser Nachmittag und ich freue mich über euer Feedback.
Herzlichst, Britta
2 Replies to “Winterwanderung Sächsische Schweiz”
Liebe Britta, sooo schön kann der Winter sein. Vielen Dank für die Inspiration!
Herzlich (t) e Grüße, Antje
Oh ja, mit so richtig viel Schnee – und am besten noch Sonne – macht mir der Winter auch Freude.
Herzlichen Dank und viele Grüße in deinen Tag,
Britta