Im Tal von Névache – Frankreich
Die Nacht auf dem schnuckeligen kleinen Campingplatz bei Névache war sehr ruhig und ich habe bestens geschlafen. Das will etwas heißen bei mir – schlafen ist leider nicht meine Kernkompetenz. 😉 Vielleicht auch, weil es wirklich zapenduster ist hier, im Gegensatz zur Festbeleuchtung in Cannobio. Es ist bereits kurz nach 7 als ich aufwache. Und mich darauf freue, ganz in Ruhe mit Tisch und Stuhl zu frühstücken. Das macht man als Freisteher ja sonst eher selten. Da kocht frau sich den Kaffee und schnippelt den Obstsalat und sucht sich dann damit ein schönes Plätzchen. Oder kocht den Kaffee gleich am Strand. 😉 Aber so ein Campingplatz hat eben auch Vorteile.
Gerade ist alles bereit und ich lasse mich gemütlich mit Buch in der Morgensonne nieder, da fällt mir ein, dass ich vielleicht mal auf die Uhr schauen sollte. Heiliger Bimbam … schon viertel nach 8! Ich will heute wandern gehen im oberen Tal der Clarée. Und hatte gelesen, dass die Straße da hinter nur bis 9 Uhr befahren werden darf. Och menno … Aber es nützt nichts, wegen Rumsitzen werde ich nicht meine Wanderung riskieren. Also schnell alles eingepackt, der Kaffee ist zum Glück schon im Thermobecher, und los gehts. Recht bald geht die Straße den Berg hinauf. Unglaublich schön ist es hier im Tal, besonders jetzt im Morgenlicht. Aber ich traue mich nicht, anzuhalten und Fotos zu machen. Irgendwo muss ja die Schranke sein … Kommt aber keine und recht schnell bin ich am hinteren Ende angekommen. Schade, da hätte ich doch noch ein paar schöne Bilder machen können. Unter anderem bin ich an einem Feld mit wilden Narzissen vorbei gekommen, die herrlich leuchteten in der Morgensonne.
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